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Fritz P. Molden (1924–2014)

Fritz P. Molden (1924–2014)

Fritz Molden war ein österreichischer Widerstandskämpfer, Journalist und Verleger. Er war Mitglied der Widerstandsbewegung O5, die von bürgerlich-konservativen Kräften initiiert wurde und sich als überparteilich verstand.

Molden nahm bereits in früher Jugend an Aktionen wie Flugzettelverteilungen gegen den Nationalsozialismus teil. Mit nur 14 Jahren wurde er erstmals verhaftet, als er an einer Jugendfeierstunde im Stephansdom mitwirkte. In den folgenden Jahren wurde Fritz Molden noch mehrere Male festgenommen.

1941 unternahm Molden einen Fluchtversuch nach Großbritannien, er wurde allerdings geschnappt und verhaftet. Um einer langen Haftstrafe zu entgehen, meldete sich Molden freiwillig zur Deutschen Wehrmacht. Er wurde in ein Strafbataillon an der russischen Ostfront versetzt. An der Front gelang es Molden zu desertieren. Er setzte sich erfolgreich nach Italien ab, wo er sich den Partisanen anschloss.

1944 gelangte Molden in die Schweiz, wo er als Mittelsmann der Widerstandsgruppe O5 die Alliierten unterstützte. Durch seine Aktivitäten erlangte die Gruppe einen hohen politischen Stellenwert. Molden war am Einschleusen alliierter Verbindungsoffiziere nach Österreich ebenso beteiligt wie an der Errichtung von Senderanlagen sowie am Aufbau eines Kurier- und Nachrichtennetzes.

Nach dem Krieg begann Molden seine publizistische Karriere als Pressesprecher im Außenamt. Später wurde er Zeitungs- und Buchverleger, Herausgeber der "Presse" und half bei der Gründung der Tageszeitung "Der Standard" mit.

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