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Wiener Staatsoper

Das erste Haus am Ring – "eine versunkene Kiste"

Die 1861 bis 1869 erbaute Wiener Staatsoper war der erste Monumentalbau der Ringstraße. Die Architekten Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg verwirklichten mit dem Opernhaus ihre romantisch-historisierende Vorstellung der Neorenaissance. Aber vielen Wienerinnen und Wienern gefiel der Neubau nicht. Dazu kam, dass das Straßenniveau während der Bauarbeiten um einen Meter erhöht worden war, so wurde die neue Staatsoper als "versunkene Kiste" verspottet. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung "ihres" Opernhauses nicht mehr: Der Spott trieb Eduard van der Nüll in den Selbstmord, August Sicard von Sicardsburg starb wenig später an einem Schlaganfall.

Zerstörung und Wiederaufbau

Am 12. März 1945 wusste man knapp nach 13 Uhr in der Oper, dass mit einem Bombenangriff auf das Wiener Stadtzentrum zu rechnen ist. Unmittelbar danach zerstörten zwei Sprengkörper die Bühne und der Eiserne Vorhang wurde durch diese Wucht in den Zuschauerraum katapultiert. Phosphorbomben folgten – die Zuschauerränge und der Bühnenbereich brannten aus.

Lange Zeit gab es Diskussionen, ob die Oper ihren ursprünglichen Zustand zurückerhalten sollte. Schließlich entschied der damalige Bundeskanzler Leopold Figl 1946 den Wiederaufbau. Den Architektenwettbewerb gewann Erich Boltenstern, er realisierte die Rekonstruktion im Geiste der 1950er Jahre. Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der führenden Opernhäuser der Welt.

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