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Otto Glöckel (1874-1935)

Otto Glöckel (1874-1935)

Otto Glöckel war ein sozialdemokratischer Politiker der ersten Republik, der die Schulpolitik maßgeblich beeinflusste.

In seinem Buch "Das Tor der Zukunft" legte er seine Positionen für eine Schulreform dar: er sprach sich für eine gemeinsame Gesamtschule aller 10 – 14jährigen aus, forderte die Trennung von Schule und Kirche und stellte sich gegen das autoritäre Unterrichtsprinzip und für die Demokratisierung der Schulen.

Als Unterstaatssekretär für Unterricht (1918 - 1920) sowie als Geschäftsführender Präsident des Wiener Stadtschulrates von 1922 – 1934 setzte er zahlreiche Reformen um: 1919 sichert er mit einem Erlass den freien Universitätszugang für Frauen; mit dem sogenannten "Glöckel-Erlass" wurde die verpflichtende Beteiligung von SchülerInnen am Religionsunterricht sowie dem täglichen Schulgebet abgeschafft.

1934 wurde Glöckel vom austrofaschistischen Ständestaatsregime in seinem Büro im Palais Epstein verhaftet. Er saß mehrere Monate in Haft, und starb kurz nach seiner Entlassung.

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